11.11.2021
E Johr isch scho wieder vorbei
un passiert isch allerlei.
Wer het des scho denkt,
dass Corona immer no unser Lebe lenkt.
Mir alli muen verzichte
un sotte doch nit über anderi richte.
Uns Narre fallt des schwer,
denn die Fasnacht fehlt iis sehr.
Trotdem mache mir s Beschte druss
un schiebe hütte kai Verdruss,
sondern bringe unser Motto uf s Papier
und trage des vo Dür zu Dür.
Drum denket eifach nit z viel noch
nemmet de Chopf au hoch.
De chasch s drülle un au wende,
am End sotsch kei Zit verschwende.
Unseri Mutti der Nation
sitzt nümmi uff em Thron.
Anderi wän jetzt regiere
und sin am diskutiere.
Vu Ampel duet ma schwätze
aber s duet scho ganz schön rätze,
denn wu zwei sich schtritte
freut sich meischtens e Dritte.
Wichtigi Ufgabe un Entscheidige liege a
Me cha numme hoffe, si denke dra.
Ob Klima, Rente oder Pandemie,
numme mit Reforme griegt me des hi.
De chasch s drülle und au wende,
do sott me kai Zit me verschwende.
Au z Huttinge bliebe si nit verschont,
aber die sin des jo gwohnt.
Endlich wieder e Grümpelturnier,
mit Güggeli un ganz viel Bier.
Für die ganze Lüt e schönes Fescht
un wie me ghört het, mit viele Gäscht.
Um alles duet me luege,
dass nüt grotet us de Fuege.
Alli werde mit viel Ufwand registriert,
au wenn s im einde oder andere pressiert.
Am Igang hänge au no großi Schilder
mit Hinwiis un e paar Bilder.
Doch eins, des muess ich hald scho sage,
es cha sich niemer do drüber beklage,
denn do chasch denn lese
- Es isch hald im Huttiger si Wese -
Dass de bim Trinke un Esse
di Mundschutz chasch vergesse.
De chasch s drülle un au wende,
dodemit duen si Farb verschwende.
Wenn einer eine Reise tut,
dann isch meischtens alles guet.
Nach Italie durch d Schwiz führt de Weg
s Vergari Manu freut sich un isch zweg.
Will s Wetter isch so guet
über de Gotthard si dann fahre duet.
Obe achu duet si mol pausiere
und goht e bizzeli spaziere.
Die Zit vergoht dert ganz schön schnell.
Un si will achu solang s no isch hell.
Also sitzt si in ihre Chare
un duet vum Pass denn abefahre.
Unte achu griegt si e Schreck
un alles het chai Zweck,
denn irgendwo vor lutter gnieße
hät si abbiege mieße.
So fahrt si hald ganz schnell
au no durch s Tunell.
De chasch s drülle un au wende,
do duesch halt Zit verschwende.
Am Flohmärt bringt me alsi Sache an de Maa
Die me nimmi bruche cha.
So will au de Witt Heinz e Sägi dert verchaufe
un hofft, dass viel Lüt durch s Dorf duen laufe.
Doch des Ding goht nit ewäg,
alles schwätze het kai Zwäg.
So blibt si über Nacht dert stoh
Bis am nächschte Morge de Pfeffer vorbei duet goh.
Sälle denkt, die duet er hole,
denn für für gschenkt cha sich des lohne.
De Heinz chunnt heim un fangt a flueche
jetzt mueß er die Sägi no go sueche.
Irgend wenn griegt de Pfeffer des au mit
un denkt sich, do stimmt wbbis nit.
Wu ner die Brille ufsetzt, sieht er s gli,
Do war e Zettel "zu verkaufen" jo debi.
Do chasch s drülle un au wende
die Sägi war halt nit zum Verschenke.
De Räbbammert macht jetzt Schluss,
un het debi e weng Verdruss.
Denn Papier isch hald nit s gschproche Wort
mit euch zämme am gliiche Ort.
Viel lieber dät ich in de Bütt jetzt stoh
un mit euch e Sau fliege loh.
Doch au dies Johr soll s nit sii
trotzdem hämmer iiser Motto debi.
De chasch s drülle un au wende
Am End sotsch kai Zit verschwende.
CHLOTZE - ROLLI
De Räbbammert vu Ischtei